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verfahrensrecht:anwendung_allgemeiner_vorschriften_auf_die_klageschrift

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Anwendung allgemeiner Vorschriften auf die Klageschrift

§ 253 (4) der Zivilprozessordnung (ZPO) bestimmt, dass die allgemeinen Vorschriften über vorbereitende Schriftsätze auch auf die Klageschrift anzuwenden sind.

§ 253 (4) ZPO

Außerdem sind die allgemeinen Vorschriften über die vorbereitenden Schriftsätze auch auf die Klageschrift anzuwenden.

§ 130 ZPO → Inhalt der Schriftsätze

Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gehört zu der in jeder Lage des Verfahrens und damit auch noch in der Revisionsinstanz von Amts wegen zu prüfenden Sachurteilsvoraussetzung der ordnungsgemäßen Klageerhebung (§ 253 Abs. 2 und 4, § 130 ZPO [→ Inhalt der Schriftsätze]) grundsätzlich auch die Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers. Fehlt es daran, ist die Klage unzulässig, wenn die Angabe schlechthin und ohne zureichenden Grund verweigert wird.1)

Der mögliche Wegfall der ladungsfähigen Anschrift nach Klageerhebung hat auf die Zulässigkeit der Klage grundsätzlich keinen Einfluss.2)

siehe auch

§ 253 ZPO → Klageschrift
Beschreibt die Anforderungen und den Inhalt der Klageschrift, die zur Erhebung einer Klage notwendig ist.

1)
BGH, Versäumnisurteil vom 27. November 2014 - Hohlkammerprofilplatten; m.V.a. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVb ZR 4/87, BGHZ 102, 332, 334 ff.; Urteil vom 17. März 2004 - VIII ZR 107/02, NJW-RR 2004, 1503; Urteil vom 19. März 2013 - VI ZR 93/12, NJW 2013, 1681 Rn. 12 mwN
2)
BGH, Versäumnisurteil vom 27. November 2014 - Hohlkammerprofilplatten; m.V.a. BGH, NJW 2013, 1681 Rn. 13 mwN
verfahrensrecht/anwendung_allgemeiner_vorschriften_auf_die_klageschrift.txt · Zuletzt geändert: 2024/11/27 12:59 von mfreund