Markenfähigkeit des Namens eines Bauwerks

Die Namen von Bauwerken1) oder Gebäudekomplexen2) sind nur dann als (mittelbare) geographische Angaben beschreibend; wenn das Publikum sie als geografische Angaben auffasst, etwa weil es sich um ein („offizielles“) Wahrzeichen einer Stadt handelt oder das Gebäude für die Leistungserbringung wesentlich ist und das Publikum deshalb eine geographische Angabe erwartet3).4)

siehe auch

Namensschutz

Markenfähigkeit des Namens eines Klosters
Markenfähigkeit der Namen bekannter Sehenswürdigkeiten und Kulturgüter

§ 3 (1) MarkenG → Markenfähigkeit

1)
BPatG GRUR 2009, 1175, 1177 f. – Burg Lissingen; BeckRS 2010, 19755 – leuchtenburg; BeckRS 2012, 6390 – KOUTOUBIA
2)
BPatG GRUR 2012, 838 – DORTMUNDER U; BeckRS 2012, 12472 – Bundeshaus Berlin
3)
BPatG GRUR 2013, 17, 19 – Dom- front, unter ausdrücklicher Einschränkung von BPatG BeckRS 2007, 7537 – Silhouette des Kölner Doms
4)
BPatG, Beschl. v. 13. Januar 2015 - 27 W (pat) 548/14