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verfahrensrecht:nachbesserung_einer_vermoegensauskunft

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Nachbesserung einer Vermögensauskunft

Der Gläubiger kann die Nachbesserung einer Vermögensauskunft verlangen, wenn der Schuldner ein äußerlich erkennbar unvollständiges, ungenaues oder widersprüchliches Verzeichnis vorgelegt hat.1)

Dazu muss aus dem Vermögensverzeichnis selbst ersichtlich sein, dass die Angaben unvollständig, ungenau oder widersprüchlich sind, oder der Gläubiger glaubhaft machen, dass der Schuldner im Vermögensverzeichnis versehentlich unvollständige oder unzutreffende Angaben gemacht hat.2)

Unzulässig ist allerdings eine Nachbesserung zur Beantwortung von Fragen über Vermögenspositionen, die schon zusammengefasst verneint sind.3)

siehe auch

1)
BGH, Beschl. v. 28. April 2016 - I ZB 92/15; m.V.a. BGH, Beschluss vom 4. Oktober 2007 - I ZB 11/07, NJW-RR 2008, 1163 Rn. 8; Beschluss vom 20. November 2008 - I ZB 20/06, WM 2009, 1431 Rn. 13; Beschluss vom 3. Februar 2011 - I ZB 50/10, NJW-RR 2011, 667 Rn. 7; Beschluss vom 12. Januar 2012 - I ZB 2/11, MDR 2012, 606 Rn. 20, jeweils noch zu § 807 ZPO aF
2)
BGH, Beschl. v. 28. April 2016 - I ZB 92/15; m.V.a. BGH, NJW-RR 2011, 667 Rn. 8 f.
3)
BGH, Beschl. v. 28. April 2016 - I ZB 92/15; m.V.a. LG Kleve, JurBüro 2013, 46; Zöller/Stöber, ZPO, 31. Aufl., § 802d Rn. 16
verfahrensrecht/nachbesserung_einer_vermoegensauskunft.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/25 08:28 von 127.0.0.1