Regel 206.2 EPGVO legt fest, dass der Antrag auf einstweilige Maßnahmen bestimmte Angaben enthalten muss, darunter die beantragten Maßnahmen und die Gründe für deren Notwendigkeit.

In Verfahren zu einstweiligen Maßnahmen muss das Gericht aus dem Antrag objektiv ableiten können, dass Dringlichkeit besteht und daher ein Bedürfnis besteht, die Rechte des Antragstellers vorweg zu schützen. Der Antragsteller muss das Gericht angesichts der konkreten Fakten des Falls davon überzeugen, dass er die Einleitung des Verfahrens nicht unangemessen verzögert hat. Dazu muss der Antragsteller dem Gericht Informationen über den Zeitpunkt vorlegen, an dem er von der Verletzung Kenntnis erlangte. Schweigt der Antragsteller zu diesem Datum und hat das Gericht keine Möglichkeit, es festzustellen, kann sich das Gericht allein auf das Datum der behaupteten Verletzung stützen, um eine unangemessene Verzögerung zu bewerten.¹⁾

Regel 206 → Antrag auf einstweilige Maßnahmen
Beschreibt die Anforderungen an den Antrag auf einstweilige Maßnahmen, einschließlich der Angaben zu den beantragten Maßnahmen und den Gründen für deren Notwendigkeit.