Herkunftshinweise im Modebereich

Im Modebereich wird der angesprochene Verkehr häufig in der Herstellerangabe den Herkunftshinweis sehen.1)

Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Herstellerangabe vorangestellt ist2) oder in besonderer Weise hervorgehoben ist.3)

Wird in einem Angebot für Bekleidungsstücke neben der Herstellerangabe ein weiteres Zeichen als Modellbezeichnung verwendet, kann deshalb nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass eine solche Modellbezeichnung ebenfalls als Herkunftshinweis verstanden wird.4)

siehe auch

Markenmässige Benutzung

1)
BGH, Urteil v. 11. April 2019 - I ZR 108/18; m.V.a. BGH, Beschluss vom 14. März 1996 - I ZB 37/93, GRUR 1996, 406, 407 [juris Rn. 21] = WRP 1997, 567 - JUWEL; Beschluss vom 18. April 1996 - I ZB 3/94, GRUR 1996, 774, 775 [juris Rn. 21] - falke-run/LE RUN; Beschluss vom 2. Juli 1998 - I ZB 36/95, GRUR 1998, 1014, 1015 [juris Rn. 23] = WRP 1998, 988 - ECCO II; BGH, GRUR 2004, 865, 866 [juris Rn. 37] - Mustang
2)
BGH, GRUR 1996, 774, 775 [juris Rn. 21] - falke-run/LE RUN
3) , 4)
BGH, Urteil v. 11. April 2019 - I ZR 108/18