====== Verbot des Richtens in eigener Sache ====== Der Grundsatz, dass niemand in eigener Sache Richter sein kann, gehört zu den Grundprinzipien des Rechtsstaats; insoweit ist es Wesen jeder richterlichen Tätigkeit, dass sie von einem nichtbeteiligten Dritten in sachlicher und persönlicher Unabhängigkeit ausgeübt wird.((BGH, Beschluss vom 8. November 2018 - I ZB 21/18; m.V.a. BVerfGE 3, 377, 381 [juris Rn. 14]; 67, 65, 68 [juris Rn. 10])) Das Verbot des Richtens in eigener Sache, das im gerichtlichen Verfahren Ausschlussgrund für die Ausübung des Richteramts ist (§ 41 Nr. 1 ZPO), gilt auch für das schiedsrichterliche Verfahren.((BGH, Beschluss vom 8. November 2018 - I ZB 21/18; m.V.a. BGH, Beschluss vom 28. März 2012 - III ZB 63/10, BGHZ 193, 38 Rn. 6; Beschluss vom 11. Oktober 2017 - I ZB 12/17, SchiedsVZ 2018, 271 Rn. 16; MünchKomm.ZPO/Münch, § 1066 Rn. 7)) ===== siehe auch ===== -> [[Verfahrensgrundsätze]]