====== Haushaltsplan des Gerichts ====== **Artikel 36 (1) EPGÜ** \\ Der Haushaltsplan des [[Gericht|Gerichts]] wird aus den eigenen Einnahmen des Gerichts und erforderlichenfalls – zumindest in der Übergangszeit nach Artikel 83 [-> [[Übergangsregelung]]] – aus Beiträgen der [[Vertragsmitgliedstaat|Vertragsmitgliedstaaten]] finanziert. Der Haushaltsplan muss ausgeglichen sein. **Artikel 36 (2) EPGÜ** \\ Die eigenen Einnahmen des [[Gericht|Gerichts]] bestehen aus den Gerichtsgebühren und den sonstigen Einnahmen. **Artikel 36 (3) EPGÜ** \\ Die Gerichtsgebühren werden vom [[Verwaltungsausschuss]] festgesetzt. Sie umfassen eine Festgebühr in Kombination mit einer streitwertabhängigen Gebühr, oberhalb einer vorab festgesetzte Schwelle. Die Höhe der Gerichtsgebühren wird so festgesetzt, dass ein angemessenes Gleichgewicht zwischen dem Grundsatz eines fairen Zugangs zum Recht – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, Kleinstunternehmen, natürliche Personen, Organisationen ohne Erwerbszweck, Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen – und einer angemessenen Beteiligung der Parteien an den dem Gericht entstandenen Kosten gewährleistet ist, wobei der wirtschaftliche Nutzen für die beteiligten Parteien und das Ziel der Eigenfinanzierung und ausgeglichener Finanzmittel des Gerichts berücksichtigt werden. Die Höhe der Gerichtsgebühren wird vom Verwaltungsausschuss regelmäßig überprüft. Für kleine und mittlere Unternehmen und Kleinstunternehmen können gezielte Unterstützungsmaßnahmen in Betracht gezogen werden. **Artikel 36 (4) EPGÜ** \\ Ist das Gericht nicht in der Lage, mit seinen Eigenmitteln einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen, so stellen ihm die [[Vertragsmitgliedstaat|Vertragsmitgliedstaaten]] besondere Finanzbeiträge zur Verfügung. Artikel 36 - 39 (Teil 2) -> [[Finanzvorschriften]] \\ -> [[Übereinkommen über ein Einheitliches Patentgericht]] \\ ===== siehe auch ===== EPGÜ -> [[Übereinkommen über ein Einheitliches Patentgericht]] \\ EU-Patent -> [[Einheitliches europäisches Patent]] \\