====== Rechtsprechung ====== Rechtsprechung bezeichnet die Tätigkeit von [[Gericht]|Gerichten]], [[Verfahrensrecht:Rechtsstreitigkeit|Rechtsstreitigkeiten]] und rechtliche Fragen verbindlich zu entscheiden und dabei geltendes [[Recht]] anzuwenden und auszulegen. Sie ist ein zentraler Bestandteil der [[Judikative]], also der [[rechtsprechende Gewalt|rechtsprechenden Gewalt]] in einem [[Staat]]. [[Gericht|Gerichte]] überprüfen, o [[Gesetz|Gesetze]] korrekt angewendet wurden und entscheiden in Fällen, in denen rechtliche Konflikte oder Unsicherheiten bestehen. Art. 20 Abs. 3 GG -> [[Grundrecht:Rechtsstaatsprinzip]] -> [[Gesetz]] \\ -> [[Richter]] \\ -> [[Rechtsakt]] \\ -> [[Rechtsfehler]] \\ -> [[Höchstrichterliche Rechtsprechung]] \\ -> [[Unechte Rückwirkung der höchstrichterlichen Rechtsprechung]] \\ Die rechtsprechende Gewalt ist den [[Richter|Richtern]] anvertraut; sie wird durch das Bundesverfassungsgericht, durch die in diesem Grundgesetze vorgesehenen Bundesgerichte und durch die Gerichte der Länder ausgeübt. [Art. 92 GG -> [[Grundrecht:rechtsprechende Gewalt]]] Die richterliche Unabhängigkeit setzt nach Art. 20 Abs. 2 Satz 2 [Art. 20 (2) GG -> [[Grundrecht:Grundsatz der Gewaltenteilung]]] und Art. 92 GG eine institutionelle Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung voraus.((BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 08. November 2022 - 2 BvR 2480/10; m.V.a. BVerfGE 4, 331 <345 f.>; 14, 56 <67 f.>; 18, 241 <254>; 26, 186 <197>; 27, 312 <321>; 54, 159 <171 f.>; 103, 111 <139 f.>)) Die Anwendung und [[Auslegung der Gesetze]] durch die [[Gericht|Gerichte]] stehen mit dem [[Grundrecht:Rechtsstaatsprinzip]] (Art. 20 Abs. 3 GG) in Einklang, wenn sie sich in den Grenzen vertretbarer Auslegung und zulässiger [[richterliche Rechtsfortbildung|richterlicher Rechtsfortbildung]] bewegen.((BGH, Urteil vom 10. Dezember 2020 - I ZR 153/17 - YouTube-Drittauskunft II)) ===== siehe auch ===== Art. 20 Abs. 3 GG -> [[Grundrecht:Rechtsstaatsprinzip]] -> [[:Recht]]